Am 14. Oktober wurde das Bahnhofsgebäude Ganderkesee bei einem Brand schwer beschädigt. Mittlerweile hat sich bestätigt, dass es sich um Brandstiftung handelt.
Am Tatort wurden rechtsextreme Symbole gefunden. In dem Gemeindeeigenen Gebäude ist ein italienisches Restaurant untergebracht. Es ist der dritte Brand in der Region im Jahr 2020 in einem von Menschen mit Migrationshintergrund betriebenen Restaurant, bei dem rechtsextreme Symbole gefunden wurden.
„Die Tat muss vollumfänglich aufgeklärt und die Täter ermittelt werden“, fordert die Sprecherin von DIE LINKE. Kreisverband Oldenburg-Land, Hilke Hochheiden. „Dazu gehört auch, ob, und wenn ja in welcher Form es Verbindungen zu den anderen Brandanschlägen in nahegelegenen Kreisen dieses Jahr gibt. Unabhängig solcher Verbindungen gehört unsere Solidarität selbstverständlich allen Opfern rechter Gewalt.“
„Ganderkesee ist bunt, weltoffen und inklusiv. Für Hass und Rassismus haben wir hier keinen Platz“, erklärt Susanne Steffgen, Mitglied im Gemeinderat Ganderkesee für DIE LINKE. „Ich wünsche mir, dass diese Art von Brandanschlägen und die rechtsextreme Verunstaltung der Gemeinde nicht mehr vorkommen. Wir wollen, dass mit dem Wiederaufbau des Gebäudes auch ein Statement für ein solidarisches Miteinander gesetzt wird. Dabei müssen auch die Interessen des Pächters als dem vermutlichen Anschlagsziel berücksichtigt werden.“
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