Menschen mit durchschnittlichem oder niedrigem Einkommen haben es sehr schwer, eine Wohnung zu finden, die sie bezahlen können. Inzwischen kommt es im Landkreis Oldenburg vor, dass für einfache Wohnungen Kaltmieten von 12 oder 13 € pro Quadratmeter gefordert werden.
Wir haben in Wildeshausen ein Zeichen dagegen gesetzt, dass die Wohnungsknappheit ausgenutzt wird: „Miethaie zu Fischstäbchen“. Schon nach zwei Stunden hatten wir alle unsere Flyer mit den untenstehenden Forderungen verteilt.
Wir wollen Wohnraum für alle
- Bebauungspläne, die Mehrfamilienhäuser mit günstigen Mietwohnungen vorsehen, statt nur Einfamilien- und Doppelhäuser.
- Planung neuer Wohngebiete so, dass dort auch genug sozialer Wohnungsbau stattfinden kann.
- Durchsetzung vertraglich vereinbarter Bebauungsgebote zur Bekämpfung von Grundstücksspekulation.
- Ein Förderprogramm für Nachverdichtung im Bestand, also zum Beispiel Ausbau von Dachgeschossen, Nutzung von Hintergrundstücken für bezahlbaren Wohnraum.
- Eine Wohnungsbaugesellschaft in öffentlicher Hand auf Kreisebene, die nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, sondern Wohnungen günstig vermietet.
- Einen Neustart im sozialen Wohnungsbau. Die Bundesregierungen seit den 90er Jahren haben ihn sträflich vernachlässigt.
- Ein Gesetz gegen spekulativen Wohnungsleerstand.
- Eine funktionierende Mietpreisbremse statt des unwirksamen Papiertigers der großen Koalition.
DIE LINKE will die Wohnungsknappheit und zu hohe Mieten bekämpfen
Es läuft etwas grundlegend falsch, wenn nur fünf Prozent der neu gebauten Wohnungen für Durchschnittsverdiener bezahlbar sind, wenn die Mieten explodieren und ärmere Menschen oft gar keine Wohnungen mehr finden. Das muss sich ändern!
Wohnen ist Menschenrecht!
P.S.: Der junge Mann, der einen der „Miethaie“ festhält, ist unser Direktkandidat zur Bundestagswahl, Manuel Paschke.